Die Gesamterscheinung eines Hauses wird unter anderem auch durch die verwendete Dachform geprägt.
Sei es der persönliche Geschmack oder starke, praktische Argumente – die Dachform eines Hauses sollte wohlüberlegt sein.
Zu berücksichtigen ist neben der Optik auch immer der Witterungsschutz, sowie die Wärmedämmung – und Effizienz.
Es lohnt sich daher, die verschiedenen Dachformen einmal genauer zu betrachten.
Erfahren Sie hier die Charakteristik, sowie die Vor- und Nachteile der gängigsten Dachformen.
Flachdach | Satteldach | Walmdach | Pultdach
Flachdach
Das Flachdach liegt immer mehr im Trend. Es handelt sich dabei um die einfachste Dachform, die zugleich eine bautechnische Herausforderung mit sich bringt: Durch die fehlende Schräge, kann das Wasser nicht wie üblich einfach abfließen und sammelt sich daher stattdessen auf dem Fachdach. Hier ist absolute Sorgfältigkeit und Erfahrung gefragt. Wenn hier ohne die geringste Abweichung, sauber gearbeitet wird, lassen sich bedenkenlos die Vorteile eines Flachdachs genießen:
- Keine Schrägen – Energieeffizienz
- Möglichkeit zur Nutzung als Dachterrasse
- Moderne Optik
- Langlebig und wartungsarm
Satteldach
Der Klassiker unter den Dächern ist das Satteldach. Es trotzt jedem architektonischen Trend und ist nach wie vor am weitesten verbreitet. Mancherorts wird das Satteldach auch als Giebeldach bezeichnet. Bestehend aus zwei gegenüberliegenden Dachflächen, die am Dachfirst, der höchsten Stelle des Dachs, zusammentreffen, gehört das Satteldach zu den beliebtesten Dachformen. Wer sich die Vorteile ansieht, kann dies auch nachvollziehen:
- Guter Witterungsschutz
- Vergleichsweise günstig
- Sicher in der Konstruktion
- Vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten
Walmdach
Geneigte Dachflächen auf allen Gebäudeseiten sind beim Walmdach charakteristisch. Diese Konstruktion gehört tatsächlich zu den ältesten, bekannten Dachformen und wurde aufgrund seiner „stattlichen“ Erscheinung oft für herrschaftliche Bauten verwendet. Neben den gleich folgenden Vorteilen sollte beim Walmdach bedacht werden, dass sich durch diese Konstruktion die Nutzfläche im Innenraum verringert. Zudem gehört diese Dachform aufgrund der aufwändigeren Errichtung zu den kostenintensiveren Konstruktionen. Dennoch überwiegen für viele die schlagkräftigen Pro-Argumente für ein Walmdach:
- Eindrucksvolle Erscheinung
- Höchste Stabilität
- Besonders hoher Witterungsschutz
- Weniger Pflegeaufwand, durch fehlendem Giebel
- Nutzung von Solaranlagen möglich
Pultdach
Das Pultdach gehört zu den selteneren Dachformen, obwohl es sehr überzeugende Vorteile bietet. Es zeichnet sich in der Regel durch eine einzige, geneigte Dachfläche aus. Hier ist die untere Kante die Dachtraufe und der obere Abschluss bildet den Dachfirst. Ein Pultdach wurde früher häufig für Nebengebäude, Schuppen oder Fabrikgebäude genutzt. Heute kommt es immer öfter insbesondere in urbanen Wohngegenden vor. Die zahlreichen Vorteile sind auch hier oft überzeugend:
- Möglichkeit für Solaranlage
- Regenwassernutzung
- Einfache Konstruktion
- Nahezu kein Wohnraumverlust
- Optischer Hingucker